Wie der Soester Anzeiger berichtet, gab es am Mittwoch eine spektakuläre Verfolgungsjagd in Soest, in einem Geschwindigkeitsbereich, bei dem man nicht zuerst an ein Fahrrad oder eBike denkt. Laut Angaben der Soester Polizei fiel den Beamten ein Radfahrer auf, der augenscheinlich viel zu schnell unterwegs war. Um den flotten Radler einzuholen, mussten die Beamten nach eigenen Angaben auf über 100 km/h beschleunigen.
Sie ahnen es schon: Es waren keine Fahrradpolizisten und das eBike war natürlich kein legales Serienbike. Immerhin trug der 45-jährige Mann einen Helm. Im Hinterrad des Mountainbikes befand sich ein Elektromotor, der mit Kabeln mit dem Akku im Rucksack verbunden war. Als die Polizei aufgeschlossen hatte, fuhr der Mann mit bis zu 60 km/h hinter einem Auto her. Da müssen sich selbst ausgewiesene High-Speed-eBikes wie das Akkumonster Delfast-eBike oder das brachiale Vintage Electric Scrambler schon ziemlich sputen, um dranzubleiben. Der flotte eBiker wollte sich nicht zu Höchstgeschwindigkeit und Leistung seines Eigenbaus äußern und konnte keine Betriebserlaubnis oder Versicherungsschutz vorweisen. Das Rad wurde von der Polizei sichergestellt. Zu allem Überfluss fiel ein Drogen-Schnelltest positiv aus.
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