So sieht ein modernes E-Trekkingrad aus: Das E-Horizon Gent 7 von Bergamont tritt als E-Bike auf der Höhe der Zeit im goldenen Gewand auf.
Die Farbe ist außergewöhnlich, die Ausstattung überzeugt. Boschs Performance-Antrieb ist eine gute Wahl für die Ansprüche von Tourenfahrern und Alltagsradlern, wenngleich der Unterstützungsfaktor besser sein könnte. Dank der 10-Gang-Kettenschaltung kommt die Kraft – ob nun vom Motor oder aus den Beinen – dann an, wenn sie gebraucht wird.

Hervorragende Verarbeitung

Der Rahmen sieht nicht nur aufgrund der Farbe edel aus, auch die Verarbeitung überzeugt. Grobe Schweißnähte oder deplatzierte Kanten konnten wir nicht ausmachen. Schaltzüge und Bremsleitungen verschwinden hinter dem Steuerrohr im Rahmen, so gehört sich das. Der semiintegrierte Akku mit 500 Wattstunden fügt sich insbesondere in der Seitenansicht gut ins Gesamtbild.

Technische Daten

Technische Daten
Federgabel
Suntour NCX D LO, 63 Millimeter
Motor
Bosch Performance Line
Akku
Bosch PowerPack, 500 Wattstunden
Schaltung
Shimano Deoro, 10-fach-Kettenschaltung
Reifen
Schwalbe Energizer Plus, 47 Millimeter
Lichtanlage
Busch & Müller Upp
Bremsen
Shimano BR-MT200, hydraulische Scheibenbremsen
Gewicht
24,6 Kilogramm
Max. Gesamtgewicht
140 Kilogramm
Preis
2.999 Euro
Website
Positiv aufgefallen sind unserem Testteam ebenfalls der einstellbare Vorbau und die hochwertige Lichtanlage. Ansätze für Kritik gibt es kaum: Das E-Horizon Gent fährt sich gutmütig, im E-Trekkingbike-Segment gibt es sportlichere Kandidaten. Die Suntour-Gabel bietet mit 63 Millimetern ausreichend Federweg für alle Bordsteinkanten und Schlaglöcher, die einem im Stadtbetrieb und auf der Wochenendtour begegnen könnten.

Wertung: Bergamont E-Horizon Gent 7

Wertung: Bergamont E-Horizon Gent 7
Unterstützungsfaktor
★★☆☆☆
Maximale Leistung
★★★½☆
Uphill-Test
★★★★☆
Bremsen
★★★★★
Gewicht
★★★½☆
Design
★★★★½
Fahrspaß
★★★★☆
Summe (Sterne)
29
Note
gut


So testet BIKE BILD E-Trekkingbikes

Für unseren Labortest haben wir uns Unterstützung von den Experten von Dekra Testing and Certification in Stuttgart geholt. Auf dem Prüfstand wird errechnet, wie viel Strecke die Akkus schaffen. Daraus ergibt sich der Wert in der Kategorie Reichweite. Diese hängt auch von der Effizienz des Antriebs und dem Energieverbrauch der Motoren ab.
Der Unterstützungsfaktor gibt an, in welchem Maß der Motor die eingesetzte Kraft des Fahrers ergänzt. Wie viel Power bei einer Maschine unter der Haube steckt, gibt die maximale Leistungsabgabe an.
Weiterhin setzten wir die Trekking-Pedelecs einem Uphill-Stresstest aus: Hierbei wurde gemessen, inwieweit die Antriebsleistung an einer simulierten Steigung abnimmt. Stehen Motoren an einem Berg unter Volllast, erhitzen sie sich und verringern automatisch ihre Leistung. Je besser der Antrieb gekühlt ist, desto schneller bewältigt das E-Bike den Berg.
Damit man auch sicher wieder den Berg herunterfährt, müssen die Bremsen gut zupacken. Hier gibt es zwar Performance-Unterschiede, grundsätzlich können wir jedoch allen Modellen bescheinigen, dass die Bremsen sicher sind. Ein geringes Gewicht macht das E-Bike nicht nur schneller am Berg, sondern erleichtert auch das Tragen im Alltag.
Zu guter Letzt geht es auch um den subjektiven Eindruck: In die Designwertung gehen nicht nur Form und Farbe, sondern auch clevere Details ein. Der Fahrspaß gibt an, wie gut uns die E-Trekkingbikes auf der Teststrecke gefielen.