Überraschenderweise rollt das Sinus iX10 von Winora nicht – wie bei E-Trekkingbikes üblich – auf 28-, sondern auf 27,5-Zoll-Rädern. Diese erhöhen die Stabilität und machen das Bike insgesamt etwas wendiger als die größeren 28er-Modelle. Aufgrund der großvolumigen Reifen in 55 Millimeter Breite ist der effektive Raddurchmesser gar nicht so viel kleiner als bei den üblichen 28-Zoll-Reifen.
Die breiten Pneus, die kleine Unebenheiten auf der Fahrbahn einfach schlucken, und das agile Lenkverhalten bringen bei unserem Testteam die Spitzenwerte in der Kategorie Fahrspaß. Anzumerken ist allerdings, dass das E-Trekkingrad von Winora nicht ganz so laufruhig ist wie viele Mitbewerber.

Technische Daten

Technische Daten
Federgabel
Suntour NEX E25-HLO , 63 Millimeter
Motor
Bosch Performance CX
Akku
Bosch PowerPack, 500 Wattstunden
Schaltung
Shimano Deore, 10-fach-Kettenschaltung
Reifen
Schwalbe Marathon Almotion, 55 Millimeter
Lichtanlage
Herrmans H-Black MR4
Bremsen
Shimano MT 400, hydraulische Scheibenbremsen
Gewicht
24,8 Kilogramm
Max. Gesamtgewicht
130 Kilogramm
Preis
2.999 Euro
Website

Platz für zusätzliches Gepäck oder einen Zusatzakku

Wer längere Radtouren unternehmen möchte, kann sich einen zusätzlichen 500-Wattstunden-Akku besorgen. Ein Clou: Bei den Bikes von Winora (zur Firmengruppe gehört auch Haibike) lassen sich auf einer Schiene auf dem Unterrohr Zubehörteile befestigen. Neben Extra-Akku ist Platz für Trinkflaschen, Gepäckboxen oder eine Sicherheitshalterung für ein Kettenschloss. Der Nachteil ist, der integrierte Akku muss nach unten entnommen werden.

Wertung: Winora Sinus iX10

Wertung: Winora Sinus iX10
Unterstützungsfaktor
★★½☆☆
Maximale Leistung
★★★★½
Uphill-Test
★★★★★
Bremsen
★★★½☆
Gewicht
★★★½☆
Design
★★★☆☆
Fahrspaß
★★★★½
Summe (Sterne)
29
Note
gut

Das Winora iX10 ist ein gut motorisiertes E-Trekkingbike, das alle notwendigen Alltags- und Tourenkomponenten mitbringt. Auch mit Tiefeinsteiger- und Trapezrahmen erhältlich.

So testet BIKE BILD E-Trekkingbikes

Für unseren Labortest haben wir uns Unterstützung von den Experten von Dekra Testing and Certification in Stuttgart geholt. Auf dem Prüfstand wird errechnet, wie viel Strecke die Akkus schaffen. Daraus ergibt sich der Wert in der Kategorie Reichweite. Diese hängt auch von der Effizienz des Antriebs und dem Energieverbrauch der Motoren ab.
Der Unterstützungsfaktor gibt an, in welchem Maß der Motor die eingesetzte Kraft des Fahrers ergänzt. Wie viel Power bei einer Maschine unter der Haube steckt, gibt die maximale Leistungsabgabe an.
Weiterhin setzten wir die Trekking-Pedelecs einem Uphill-Stresstest aus: Hierbei wurde gemessen, inwieweit die Antriebsleistung an einer simulierten Steigung abnimmt. Stehen Motoren an einem Berg unter Volllast, erhitzen sie sich und verringern automatisch ihre Leistung. Je besser der Antrieb gekühlt ist, desto schneller bewältigt das E-Bike den Berg.
Damit man auch sicher wieder den Berg herunterfährt, müssen die Bremsen gut zupacken. Hier gibt es zwar Performance-Unterschiede, grundsätzlich können wir jedoch allen Modellen bescheinigen, dass die Bremsen sicher sind. Ein geringes Gewicht macht das E-Bike nicht nur schneller am Berg, sondern erleichtert auch das Tragen im Alltag.
Zu guter Letzt geht es auch um den subjektiven Eindruck: In die Designwertung gehen nicht nur Form und Farbe, sondern auch clevere Details ein. Der Fahrspaß gibt an, wie gut uns die E-Trekkingbikes auf der Teststrecke gefielen.