
Es ist 7:40 Uhr und ich starte den Orbit 360 Nordrhein-Westfalen – dummerweise mit extrem schweren Beinen. Mein gewählter Startpunkt ist Kerpen Buir, kurz hinterm Hambacher Forst.
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Nach 21 Kilometern ist plötzlich der Weg gesperrt. Das Umfahren ist jedoch einfach und kaum ein Umweg. Ein Mann fragt mich, wo ich denn hin wolle. Ich denke kurz nach und entscheide mich, lediglich Köln zu antworten. Schließlich ist das nicht einmal eine Lüge...
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..., denn nach 37 Kilometern stehe ich am Rheinenergiestadion in Köln. Von nun an fahre ich jedoch in die entgegengesetzte Richtung, nämlich in die Eifel.
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Die Route ist flach, aber schön. Der Bodenbelag ist klasse. Dieser See kurz hinter Köln ist am Nachmittag bestimmt überfüllt.
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Schnell Trinkflaschen auffüllen und weiter geht die Fahrt.
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Das Wetter ist sommerlich schön und die Route führt mich direkt an einer Eisdiele vorbei. Ich widerstehe dem Drang, einfach weiterzufahren und gönne mir ein Eis.
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Ich bin kurz vor der Eifel und die Route wird hügelig. Eigentlich ein Grund zu Freuen, doch mein Knie schmerzt. Ich mache zahlreiche Dehnübungen und fahre vorsichtig weiter. Tatsächlich lässt der Schmerz langsam nach, bis ich ihn kaum noch spüre. So kann ich die schönen Hügel dann doch genießen.
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Abfahrten mit einem solchen Ausblick machen viel Spaß.
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Die Route führt mich entlang des Nordufers der Oleftalsperre. Hübsch und dank des glatten Asphalts angenehm zu fahren. Hier treffe ich zwei weitere Orbiter*innen, die die Strecke an zwei Tagen mit Übernachtung in einer Pension fahren wollen. Auch eine gute Idee!
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Nach der Talsperre müssen steile Anstiege bezwungen werden. Anschließend fahre ich einen Waldweg entlang, auf der rechten Seite stets ein tiefer Abgrund mit Bach. Sehr schick! Schilder warnen vor einer gefährlichen Straße.
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Manchmal verläuft der Weg auch einspurig.
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Wieder ein toller Ausblick!
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Pech gehabt! Aus irgendeinem Grund wurde dieser Weg frisch aufgerissen. Ich treffe noch auf einige Bauarbeiter, die grade auf dem Weg in den Feierabend sind.
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An der Kalltalsperre sinkt die Sonne bereits auf Baumhöhe und ich habe noch 70 Kilometer vor mir. So langsam wird mir klar, dass meine Ziel-Ankunft sehr spät werden wird.
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Die Sonne geht unter – und zwar an einem wundervollen Aussichtspunkt.
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Später zeigt sich die Sonne als große, runde Kugel. Wirklich schön!
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Und dann suche ich einen Weg. "Links oder weiter gradeaus?", frage ich meinen GPS. Nein, schräg links, den Weg, den ich zuerst gar nicht wahrgenommen hatte. Ich schiebe durch hohes Gras. Zum Glück nicht lange, denn dahinter befindet sich ein holpriger Weg.
Inzwischen bin ich am Kämpfen. Eigentlich will ich nur noch Ankommen. In meinem Körper machen sich Müdigkeit und Erschöpfung breit.
Inzwischen bin ich am Kämpfen. Eigentlich will ich nur noch Ankommen. In meinem Körper machen sich Müdigkeit und Erschöpfung breit.
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Die letzten Kilometer führten mich entlang von Tagebaugebieten und sogar halb durch eine Kiesgrube. Anschließend fahre ich durch den Hambacher Forst. Bei Dunkelheit ist der durchaus ein bisschen unheimlich. Die kreativen Barrikaden konnte ich nur im Schein meiner Stirnlampe betrachten.
Es ist zwei Uhr nachts und kurz hinterm Hambacher Forst bin ich endlich am Start- und Zielpunkt angelangt. Über 19 Stunden hat meine Fahrt gedauert, inklusive der Pausen. Die Route ist wunderschön und war mit meinen 42 Millimeter breiten WTB Byway-Reifen bestens fahrbar. Absolute Nachfahrempfehlung! Vielen Dank an den Scout!
Es ist zwei Uhr nachts und kurz hinterm Hambacher Forst bin ich endlich am Start- und Zielpunkt angelangt. Über 19 Stunden hat meine Fahrt gedauert, inklusive der Pausen. Die Route ist wunderschön und war mit meinen 42 Millimeter breiten WTB Byway-Reifen bestens fahrbar. Absolute Nachfahrempfehlung! Vielen Dank an den Scout!