Fazit: Das müssen Sie wissen

Eine gute, schicke Transportmöglichkeit für Laptop und Kleinigkeiten. Für Wechselkleidung oder Getränke zu klein. Schade, dass der Nachhaltigkeits-Vorreiter Vaude keine bessere Lösung für mehr Sichtbarkeit als teure Elektronik findet.
Pro
- gute Raumaufteilung
- schönes Design
- trägt sich bequem
- nachhaltige Herstellung
Kontra
- nicht wasserdicht
- LED-Lichtleiste
- für Pendler zu klein
- keine Reflektoren
Hinweis
Vaude CityGo 23
Nachhaltig und dabei schick durch die Stadt: Der CityGo 23 von Vaude (Preis: 100 Euro) soll im Alltag eine gute Figur machen. Der Rucksack besteht laut Hersteller aus umweltfreundlichen Materialien und wurde zum Teil aus recycelten PET-Flaschen herstellt. In dem 23 Liter Volumen fassenden Rucksack befinden sich ein großes Fach für 13-Zoll-Laptops und zwei kleinere Fächer für Schreibutensilien oder Geldbörse. Ersteres ist auch von außen durch einen langen Reißverschluss zugänglich. Weiterhin verfügt der CityGo 23 außen über ein Wertsachen-Fach an der Seite, eine Netztasche für eine Trinkflasche und ein Fach an der Front. Farblich hat man die Wahl zwischen dem blau-braun unseres Testmusters, schwarz und türkis.
Beim ersten Ausprobieren fällt die Ergonomie positiv auf: Der Inhalt drückt nicht am Rücken, die Schulter-, Brust- und Bauchriemen sind an der richtigen Stelle beziehungsweise lassen sich entsprechen justieren. Gut: Der Wickelverschluss an der Oberseite lässt sich mit einem Reißverschluss zusätzlich schließen. Das Prädikat wasserdicht können wir dafür – anders als vom Hersteller angegeben – jedoch nicht vergeben.
Gut gelungen ist Vaude die Aufteilung für Laptop, Notizbuch und Kleinkram; im CityGo (Gewicht: 890 Gramm) bleibt alles an Ort und Stelle. Allerdings bietet der Rucksack mit 23 Liter Fassungsvermögen wirklich nur Platz für Büroutensilien. Ein frisches T-Shirt für die Zeit nach dem Radfahren passt eventuell auch noch rein, an Sportsachen oder Einkäufe ist allerdings nicht zu denken. Grundsätzlich hätten wir uns den Rucksack auch etwas bauchiger gewünscht. Man muss schon tief durch die enge Konstruktion greifen, wenn man etwas von ganz unten benötigt. Das reicht für Studenten und Büroangestellte aus, für Pendler dürfte die 30-Liter-Version des CityGo besser geeignet sein.
Mehr Sichtbarkeit mit Osram-Light me up Kit
Ein besonderes Feature des CityGo 23: Er ist mit dem Osram-Light me up Kit kompatibel. Dabei handelt es sich um einen Leuchtring, der im Dunkeln die Sichtbarkeit verbessern soll. Im Wesentlichen ist es ein Kunststofflichtleiter, der über USB mit einer Powerbank verbunden werden kann. Der Outdoor-Spezialist aus Tettnang am Bodensee hat dieses System in Kooperation mit dem deutschen Leuchtmittelhersteller entwickelt.
Was nach einer guten Idee klingt, hat in unseren Augen jedoch nur begrenzten Nutzen. Vorteilhaft ist, dass der Leuchtring 180-Grad-Sichtbarkeit an der Rückseite des Fahrers gewährleistet. Problematisch ist allerdings, dass man zwingend eine Powerbank benötigt. Zum Preis von 25 Euro bekommt man außerdem von anderen Herstellern solide Clip-on Rücklichter, mit denen man sich ebenfalls zusätzliche Sichtbarkeit verschaffen kann. Denn das Rücklicht am Fahrrad ist durch das Osram-System sowieso nicht zu ersetzen. Besser wäre gewesen, hätte Vaude dem CityGo 23 ein paar Reflektoren spendiert, die sind unseres Erachtens an einem Fahrradrucksack nämlich Pflicht.